gruppenfoto polisWie reagieren die Staaten der Welt auf den internationalen Terrorismus? Was unternimmt die indische Staatsregierung gegen eine zunehmende Aggression gegen Frauen, die außerdem das Geschäft mit dem Tourismus zum Erliegen bringt? Welche Bereitschaft besteht in der internationalen Staatengemeinschaft, Südostasien im Kampf gegen die Piraterie zu helfen?
Wie komplex der politische Willensbildungsprozess ist und wie kompliziert sich dieser im Rahmen weltweiter Verhandlungen gestaltet, lernten unsere Schülerinnen der Q11 beim dreitägigen „POL&IS“-Seminar im Schullandheim Wartaweil kennen.


„POL&IS“ steht für Politik und internationale Sicherheit und ist ein Planspiel, das von der Bundeswehr durchgeführt und von der Hanns-Seidel-Stiftung gesponsert wird. Schüler und Schülerinnen der Maria Ward Realschule Eichstätt und unserer Schule übernahmen dabei die Rollen von Regierungschefs und ihren Ministern. In dieser Funktion waren sie aufgefordert, in harten innen- wie außenpolitischen Verhandlungen für ihre Region u.a. ein politisches Konzept auszuarbeiten. Dabei mussten sie immer wieder auf aktuelle Probleme, wie etwa Umweltkatastrophen, reagieren. Dass ihnen dabei auch die eigenen beschränkten Staatsfinanzen Grenzen setzten und die Weltpresse auf die Finger schaute, die Weltbank Forderungen stellte und non governmental organisations, sg. NGOs wie Greenpeace, dazwischenfunkten, machte die Staatsgeschäfte nicht einfacher. Und immer wieder mussten die eigenen Positionen vor der internationalen Gemeinschaft bei den United Nations mit einer überzeugenden Rede vorgetragen und verteidigt werden.
Was war das Fazit unserer Schülerinnen? „Ich finde POL&IS so mitreißend, dass ich mir überlege in einer NGO tätig zu werden, um das Weltgeschehen zu beeinflussen!“ (Antonia M.); „anstrengend, aber cool!“ (Laura B.); „Kann man Wirtschaftsministerin werden, ohne Politikwissenschaft zu studieren? Das Seminar hat mich extrem weitergebracht!“ (Elisavetha B.); „Ich habe zum ersten Mal verstanden, warum Politik so kompliziert ist!“ (Jenna M.).